Ist Ihnen auch aufgefallen, dass in den letzten Jahren immer mehr Unternehmen ihren Online-Auftritt um einen sogenannten Corporate Blog erweitert haben? Bestimmt haben Sie bereits bemerkt, dass auf diesen Seiten gerne „aus dem Nähkästchen“ geplaudert wird und Social-Media-Verantwortliche ihre Leser nicht nur über firmeninterne Neuigkeiten auf dem Laufenden halten.
Ein Blog gehört zu den sozialen Medien – auch wenn er neben Facebook, Twitter und Co. oft unerwähnt bleibt. Eine solche Plattform ist nämlich eigentlich dazu gedacht, dass Interessierte reagieren und sich austauschen können. Allerdings hat die Kommentier-Lust der Leser in den letzten Jahren deutlich abgenommen.
Aber fangen wir von vorne an und klären zunächst eine elementare Frage:
Was ist eigentlich ein Blog?
Um Fragen rund ums Internet zu klären, bietet es sich an, zunächst einen Blick in ebendieses zu werfen. Das Online-Lexikon Wikipedia definiert den Begriff Weblog, kurz Blog, folgendermaßen:
Das Blog [blɔg] (auch: der Blog) oder auch Weblog [ˈwɛb.lɔg], engl. [ˈwɛblɒg], Wortkreuzung aus engl. Web und Log für Logbuch, ist ein auf einer Website geführtes und damit meist öffentlich einsehbares Tagebuch oder Journal, in dem mindestens eine Person, der Web-Logger, kurz Blogger genannt, Aufzeichnungen führt, Sachverhalte protokolliert (‚postet‘) oder Gedanken niederschreibt.
Zuerst einmal: Ich bin Team „Der Blog“. Weil isso.
[Anmerkung der Redaktion: Die hier wiedergegebene Meinung spiegelt nicht notwendigerweise die Auffassung des Betreibers wieder ;-)]
Nun aber weiter im Text. Wie Sie unschwer erkennen können, haben auch wir von der Agentur faltmann PR einen Blog. (Das wussten Sie, immerhin lesen Sie ihn ja gerade.) Auf ihm erzählen wir hin und wieder, was sich bei uns, in der PR-Branche und allgemein im World Wide Web tut. Und reflektieren unsere Strategie – zum Beispiel, indem wir der Frage nachgehen, warum wir überhaupt bloggen.
Hin und wieder, wenn es denn Sinn macht, schlagen wir auch unseren Kunden vor, eine solche Plattforum zu nutzen, um interessante und unterhaltsame Beiträge unkompliziert unter die Leute zu bringen. Und weil wir immer wieder mit derselben Frage konfrontiert werden, die Sie sich vielleicht auch schon einmal gestellt haben, möchten wir heute einmal erklären, was eigentlich ein Corporate Blog bringt.
Was bringt mir ein Blog?
1. Sie etablieren sich als Know-how-Träger.
Was Sie auf Ihrem Blog veröffentlichen (lassen), ist Ihre Sache.
Dennoch raten wir Ihnen dazu, neben Interna – wie der Vorstellung der neuen Azubis oder einem Resumée des Sommerfestes – auch den ein oder anderen Post zu verfassen, in dem Sie branchenrelevante Dinge thematisieren. Schreiben Sie also über das, wovon Sie Ahnung haben und was vielleicht vielen Lesern wertvollen Mehrwert bringt. So etablieren Sie sich als Experte, der kompetent und seriös über relevante Themen Auskunft geben kann. Und das lieben Journalisten so sehr wie die Fliegen das Süßwasser.
Mit einem Unternehmensblog etablieren Sie sich als Know-how-Träger. Share on X
Dahinter steht natürlich auch der Gedanke, dass Sie sich Ihren Lesern (und potentiellen Kunden) als kompetenter Berater präsentieren und diese deshalb bei anderer Gelegenheit Ihren Rat suchen. Unser Beitrag über die unsinnige Mär, dass Pressemeldungen bei Google zur Abwertung führten, hat uns beispielsweise viel Anerkennung beschert.
2. Sie haben die Macht
(K)Ein Sprichwort sagt: Der Umgang mit der Presse ist wie Russisch Roulette.
Zwar ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie Ihnen, solange Sie keinen Mist bauen, wohlgesonnen ist, recht hoch. Dennoch kann es da immer diesen einen unberechenbaren Redakteur geben, der vielleicht einen schlechten Tag hat und gerne irgendwo Dampf ablassen will. Generell gilt, dass Sie bei journalistischen und unabhängigen Publikationen nie hundert Prozent sicher sein können, was nun genau über Sie und Ihr Unternehmen geschrieben wird.
Als Herausgeber Ihres eigenen Unternehmensblogs haben Sie die Chance, alleine zu bestimmen, welche Inhalte Sie veröffentlichen wollen. Sie entscheiden über Thematik, Tonus und Frequenz und können so die Außendarstellung Ihres Unternehmens gezielt lenken.
Sie lenken die Außendarstellung Ihres Unternehmens, denn Sie entscheiden über die Themen. Share on X
3. Sie informieren – kostenlos und unkompliziert
Die Wahrscheinlickeit, dass Personen, die an News rund um Ihr Unternehmen interessiert sind, diese auch regelmäßig lesen, ist deutlich größer, wenn Sie sie kostenlos anbieten. Zwar veröffentlichen viele Firmen regelmäßig eigene Magazine, in denen Sie über Entwicklungen berichten, jedoch erreichen die meist nur die eigenen Mitarbeiter und ausgewählte Stammkunden. Diese sind zwar wichtige Zielgruppen der Unternehmenskommunikation – jedoch nicht die einzigen. Auch jenseits Ihrer eigenen vier Wände (oder ihrer vier Niederlassungen …) interessieren sich Leser für spannende Informationen, die unterhaltsam verpackt sind.
Ein Unternehmensblog informiert kostenlos und unkompliziert. Share on X
Warum diese nicht kostenlos und vor allem unkompliziert veröffentlichen? Ihre Leser werden es Ihnen danken. Und ihr Unternehmensbudget vermutlich auch, denn ist ein Blog erst einmal betriebsbereit, kostet sein Erhalt garantiert weniger, als Sie für Material und Druck eines Magazins ausgeben würden.
4. Hinter jedem Unternehmen stecken Menschen
Wo sonst außer im Blog haben Sie die Möglichkeit, es auch mal „menscheln“ zu lassen? Sie können Glossen schreiben oder kleine Anekdoten aus dem Unternehmnen, sich im Story-Telling üben, Interna ausplaudern und einzelne Mitarbeiter ganz persönlich zu Wort kommen lassen. Das zeigt den Lesern, dass hinter Ihrem Unternehmen echte, lebendige Menschen stecken – das berührt sie, das rührt an und es weckt Vertrauen. Oft ist es sogar so, dass regelmäßige Leser Ihres Blogs das Gefühl haben, Sie schon lange zu kennen – und wen ich lange kenne, dem vertraue ich auch.
Mit einem Corporate Blog bauen Sie ganz gezielt und nachhaltig Vertrauen auf. Share on X
Übrigens: Falls Ihnen der Begriff „Blog“ nicht zusagt, weil er zu lapidar klingt, nennen Sie Ihr Portal wie viele andere Blogger einfach „Online-Magazin„. Vielleicht passt das ja besser für Sie?
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Hallo Dominique,
toller Beitrag! Wieso nur ohne „Twitter-Kästchen“?
LG Natalia
Ah, wolltest Du etwas twittern? Dann reiche ich die nach!
Super! Danke! 🙂